C1

C1 Holzfaulstellen mit Holzersatzmaterial reparieren

Die Reparatur von verfaultem Holz in Holzkonstruktionen erfolgt durch den Einsatz von Holzersatzmaterialien.

Was brauchen Sie?

Produkte:                       

  • DRY FIX® UNI / DRY FLEX® 1, 4 und 16
  • DRY FIX® UNI / BIO FLEX™ ALLROUND und COOL
    • Werkzeug:                       

      • Kugelkopffräser/Geradschleifer
      • Multitool/oszillierende Säge
Benötigtes

Arbeitsmethoden

C1.1 Entfernen Sie die Farbschichten im Bereich des betroffenen Holzes. Verwenden Sie zum Schleifen Rotex- oder Exzenterschleifer und schleifen Sie bis auf das blanke Holz. Tipp: Verwenden Sie einen harten Schleifteller.

C1.2 Wählen Sie zwischen einem Geradschleifer und einer oszillierenden Säge bzw. einem Multitool. Beim Einsatz eines Geradschleifers spannen Sie einen kugelkopfförmigen Fräser (Durchmesser 9,5 mm, 6 mm Spannzangenaufnahme) ein und stellen den Geradschleifer auf eine Drehzahl von 22.000 U/min ein.

C1. 3 Prüfen Sie, ob das gesamte befallene Holz entfernt wurde. Das Holz sollte eine gleichmäßige Farbe haben und nicht weich oder brüchig sein. Wenn einer der aufgeführten Mängel festgestellt wird, entfernen Sie das befallene Holz mit dem Holzfräser mit Kugelkopf (Durchmesser 9,5 mm, Drehzahl 22.000 U/min) bis mindestens 5 mm in die gesunde Holzstruktur. Erweist sich der Holzbefall als zu groß um die Stelle mit DRY FLEX® oder BIO FLEX™ zu füllen, wechseln Sie zu Methode C2. Bei ausgebrochenen Holzfasern ist darauf zu achten, dass alle beschädigten Fasern gründlich und vollständig entfernt werden, um eine saubere und stabile Oberfläche zu gewährleisten.

C1.4 Messen Sie die Holzfeuchte (≤ 18%) der Reparaturstelle mit dem EASY•Q™ Holzfeuchtemessgerät CS1. Wenn die Holzfeuchtigkeit mehr als 18 % beträgt, empfehlen wir, das Holz an der Luft (im Freien) trocknen zu lassen. Verwenden Sie keinen Föhn, da in diesem Fall nur die Oberfläche trocknet und die Feuchtigkeit kapillar in das tiefer liegende Holz gedrückt wird. Dies kann Folgeschäden verursachen.

C1.5 Lose Holzfasern und Holzspäne an der Reparaturstelle durch Schleifen entfernen und verbleibenden Schmutz sorgfältig beseitigen, dabei jedoch keine runden Kanten schleifen.

C1.6 Tragen Sie DRY FIX® UNI dünn mit einem Pinsel auf die Reparaturstelle auf. Verwenden Sie vor dem Auftragen von DRY FIX® UNI keine Holzimprägnierung. Lassen Sie DRY FIX® UNI mindestens 20 Minuten in die Holzfasern eindringen. Nach ca. 45 Minuten hat die Oberfläche eine fast matte Holzfarbe. Tupfen Sie überschüssiges DRY FIX® UNI mit saugfähigem Papier oder einem fusselfreien Tuch ab. Die Holzspachtelmasse kann nach der Behandlung mit DRY FIX® UNI aufgetragen werden. Falls das Holzergänzungsmaterial später aufgetragen wird, muss dies innerhalb von 24 Stunden nach dem Auftragen von DRY FIX® UNI geschehen. Überprüfen Sie in diesem Fall die Reparaturfläche zunächst auf Verunreinigungen.

C1.7 Benetzen Sie die Reparaturstelle mit DRY FLEX® oder BIO FLEX™ mithilfe des EASY•Q™ Schmalspachtels oder des kleinsten EASY•Q™ Metall-Modellierspachtels (3 cm) und ziehen Sie die aufstehenden Holzfasern dünn ab, um einen optimalen Kontakt mit dem Holz zu erreichen.

C1. 8 Füllen Sie die Reparaturstelle mit DRY FLEX® oder BIO FLEX™ und vermeiden Sie Lufteinschlüsse. Spachteln Sie die Reparaturstelle mit minimalem Überschuss nach der Repair Care Methode ab und beachten Sie dabei die Mindestschichtdicke von 5 mm, damit die Aushärtung des Holzergänzungsmaterials gewährleistet ist.

C1.9 Nach dem Aushärten von DRY FLEX® oder BIO FLEX™ ist die oberste Schicht (Aminschicht) durch Schleifen (Rotex-/Exzenterschleifer) zu entfernen. Tipp: Harten Schleifteller benutzen. Unregelmäßigkeiten und Übergänge zwischen Holz und dem aufgetragenen DRY FLEX® oder BIO FLEX™ dürfen danach nicht mehr sichtbar sein. Entfernen Sie den Schleifstaub sorgfältig.

C1.10 Eventuelle kleinen Unregelmäßigkeiten gemäß Arbeitsmethode P9 mit Feinspachtel DRY FLEX® SF nacharbeiten.

C1.11 Tragen Sie das Beschichtungsaufbausystem gemäß den Anstrichempfehlungen auf. Es wird empfohlen, eine schnelltrocknende Grundierung als Basis zu verwenden. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Lackhersteller beraten.

 

Die Angabe der Zahl auf den DRY FLEX® Kartuschen bezieht sich auf die Aushärtezeit in Stunden bei 20°C Verarbeitungstemperatur. Je nach Schichtdicke kann die Aushärtungszeit abweichen.