P7

P7 Abrundung von verwitterten und scharfen Holzkanten

Das Abrunden scharfer oder verwitterter Holzkanten ist ein wichtiger Arbeitsschritt für eine langlebige Beschichtung. Scharfe Kanten nehmen deutlich weniger Farbe auf – die Beschichtung wird dünn und neigt zum Abblättern. Durch das gezielte Abrunden verbessert sich die Haftung der Farbe deutlich, und die Schutzschicht hält länger. So sichern Sie ein sauberes, dauerhaftes Ergebnis – und sparen langfristig Zeit und Nacharbeit.

Was brauchen Sie?

Benötigte Ausrüstung: – Kantenfräse, Holzfräse, Multitool

Benötigtes

Arbeitsmethoden

P7.1 Prüfen Sie das Holz entlang der Kanten, die abgerundet werden sollen, sorgfältig auf weiche, brüchige oder verwitterte Stellen sowie auf sichtbare Abnutzung. Ist das Holz an diesen Bereichen geschädigt, entfernen Sie es mit einer Holzfräse oder einem Gradschleifer mit Kugelkopfaufsatz (Durchmesser 9,5 mm, Drehzahl ca. 22.000 U/min). Alternativ kann auch ein Multitool zum Ausschneiden der betroffenen Stellen verwendet werden. Anschließend sind die kurativen Maßnahmen C1, C2 und C4 gemäß Anleitung durchzuführen.

P7.2 Stellen Sie die Fräse gemäß den Bedienungshinweisen für den Einsatz ein. Bestücken Sie die Kantenfräse mit einem Radiusfräser – bei normalen Kanten mit 5 mm, bei stark verwitterten Kanten mit 8 mm Radius.

P7.3 Machen Sie eine Probe-Fräsung. Korrigieren Sie die Einstellung der Kantenfräse, falls erforderlich.

P7.4 Alle relevanten Kanten mit der Kantenfräse abrunden. Kann eine Kante mit der Fräse nicht vollständig bearbeitet werden, darf der Rundungsverlauf an diesen Stellen durch mechanisches Schleifen entsprechend nachgebildet werden.

P7.5 Tragen Sie das Beschichtungsaufbausystem gemäß den Anstrichempfehlungen auf. Es wird empfohlen, eine schnelltrocknende Grundierung als Basis zu verwenden. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Lackhersteller beraten.